Content Marketing Inspiration

Content Marketing auf einen Blick? Vergiss es!

Das Thema auf einer einzigen Seite vollständig darzustellen ist quasi unmöglich. Ich will es gar nicht versuchen, denn dafür müsste ich mit einer Definition von Content Marketing beginnen, den Versuch einer Einordnung bzw. Verknüpfung mit anderen Unternehmensbereichen wagen und bestenfalls im Detail beschreiben, wie Content Marketing überhaupt funktioniert und was im Einzelnen dazu gehört.

Das ist den Aufwand meines Erachtens nicht wert. Schon allein deswegen nicht, weil sich die Branche ziemlich schnell entwickelt. Und zwar nicht nur in Hinblick auf Content, sondern auch Inbound Marketing.



Google Trends Content Inbound Marketing April 2016
Quelle: Google Trends (April 2016)

Je umfangreicher bzw. detaillierter eine Abhandlung wird und je länger es dauert, sie zu schreiben, desto eher verliert sie an Relevanz. Das will ich vermeiden und hiermit lieber einen Ort erschaffen, der dir jederzeit eine Inspiration sein soll.

Content Marketing ist in seiner Essenz kein Trend, sondern ein Mindset. Lerne es zu verstehen und anzuwenden.

 

Suchst du was Bestimmtes? Nutze diese Sprungmarken:

Content Marketing Beispiele

Das Rad immer wieder neu zu erfinden ist kaum möglich, aber auch nur selten notwendig. Viel einfacher ist es für Marketer, sich vom Erfolg anderer inspirieren zu lassen und die Methoden für die eigene Strategie zu adaptieren.

Wer Content Marketing Beispiele sucht, findet schnell Coca Cola oder Red Bull. Die Suche solltest du hier jedoch nicht abbrechen, denn es gibt noch viele weitere Beispiele von Unternehmen, die Content Marketing erfolgreich nutzen.

Der Unterschied zwischen Werbung und Content Marketing

Die Grenze zwischen Werbung und Content Marketing verläuft fließend und Experten sind sich sicherlich nicht in allen Fällen einig. Ist das Hornbach Herrenzimmer wirklich Content Marketing oder gut gemachte Werbung? Und was ist mit dem Stratosphärensprung von Felix Baumgartner? Worin liegt überhaupt der Unterschied?

Mirko Lange trifft es in einem seiner Artikel ganz gut: Für ihn ist der wichtigste Unterschied der, dass "Werbung einen Nutzen verspricht, das Versprechen aber erst einlöst, wenn der Interessent zahlt. Sie "zwingt" den User so zum Kaufen. "Content Marketing" dagegen gibt einen Nutzen, ohne dass es Geld dafür verlangt. Der Content ist der Nutzen".

Drei Beispiele für erfolgreiches Content Marketing

  • Schwarzkopf – In dieser Branche liegt es nahe, mit Content zu arbeiten. Denn von kuratierten Mode- und Frisurentrends, bis hin zu Pflege- und Stylingtipps ist quasi alles möglich. Schwarzkopf liefert auf seiner Website seit 2011 hochwertige und vor allem produktneutrale Artikel (zumindest musst du dich eine Weile durchklicken, bevor du ein Produkt wirklich kaufen kannst), die dem journalistischen Anspruch klassischer Printmagazine gerecht werden. Hier liefert der Content also definitiv einen direkten Nutzen. Ähnliche Ansätze sind auch in der "lounge" von L'Oreal Paris oder Nivea zu erkennen, wobei sich letzterer eher vorsichtig über Influencer an das Thema herantastet.

    Screenshot Schwarzkopf Website

  • Pampers - Pampers begleiten (werdende) Eltern mit hochwertigen Inhalten – in Text-, Bild- und auch Video-Formaten – von der Schwangerschaft bis in den Kindergarten. Was mich persönlich sehr freut, ist die gelungene Präsentation der Inhalte (Stichwort: Content Design) und der Fokus auf die Nutzergruppe: Die Farben passen, die Website ist mobil nutzbar und es gibt sogar eine App.

    Screenshot Pampers Website

  • CrossFit – Durch diese neue Sportart ist es Reebok gelungen, eine Community für die eigenen Produkte zu erschaffen. Inzwischen monetarisiert der Unternehmen auch Fitness-Lizenzen und veranstaltet – insbesondere in Amerika – regelmäßige Events (die sogenannten CrossFit Games). Ob der Sport ein Trend bleibt, oder sich nachhaltig auch in Deutschland etabliert, muss sich erst noch zeigen.

    Screenshot CrossFit Website

    Dasselbe hat HubSpot übrigens mit Inbound Marketing gemacht. Sie haben für ihre Technologie eine neue Marketingdisziplin kreiert und dadurch einen "eigenen" Markt erschaffen. Inzwischen sind nicht natürlich nicht mehr der einzige Anbieter, profitieren aber wohl noch am stärksten vom steigenden Interesse.

 

Eine Liste wie diese lässt sich natürlich beliebig erweitern, würde an dieser Stelle jedoch den Rahmen sprengen. Die Auswahl bietet dir hoffentlich genug Anreize und Ideen, wie Content Marketing gestaltet werden kann. Weitere Beispiele findest du unter anderem auf content-marketing.com, wobei die Liste dort seit Anfang 2015 leider nicht mehr aktualisiert wurde.

Wenn du weitere Beispiele hast, die deiner Meinung nach vorgestellt werden müssen, dann schreib mir gerne einen Kommentar!

Das gilt auch für alle folgenden Abschnitte. Dieser Beitrag "lebt" und ich bemühe mich, ihn in Zukunft regelmäßig zu erweitern.

 

Ein weiteres Beispiel, das ich dir noch zeigen möchte, speziell in Richtung Inbound Marketing, ist Springlane. In ihrem Magazin nutzen sie verschiedene Mechaniken der Lead-Generierung (Popups, Signups innerhalb und unterhalb der Artikel) und bereiten ihren Content sowohl inhaltlich als auch visuell hochwertig auf – und drängen sich Pinterest-Nutzern geradezu auf (im positiven Sinne). Hinzu kommen Influencer-Content und die obligatorischen, aber sinnvoll platzierten und relevanten (!) Produktempfehlungen.

Springlane Magazin

Content Marketing Konferenzen & Events

Wer aktuelle Entwicklungen "live" mitverfolgen oder Business Cases im Detail kennenlernen will, ist auf Konferenzen genau richtig. Gerade zum Thema Content Marketing hast du die Qual der Wahl, weshalb ich dir ein paar ausgewählte und aus meiner Sicht empfehlenswerte Konferenzen vorstellen will:

  • CMCX (März) – Die Content Marketing Conference & Exposition ist (nach eigenen Angaben) Europas führende Plattform zum Thema und vereint quasi das gesamte Branchenwissen zwei Tage lang an einem Ort (aktuell in der Messe München). Einladen werden bekannte Gesichter wie Klaus Eck, Mirko Lange oder Olaf Kopp, aber auch Verantwortliche aus Unternehmen und Vertreter anderer Branchen (z.B. Recht) geben auf der Bühne ihr Bestes. Ich war 2016 das erste Mal dort und bin sehr angetan von diesem Format. Sehen wir uns dort 2017?

  • Content Marketing Masters – Die Content Marketing Masters ist bilingual organisiert und bietet neben einem deutschen Programm mit bekannten Gesichtern auch englischsprachige Sessions mit international renommierten Speakern wie Bert van Loon oder Brian Dean. Eigene Erfahrungen habe ich mit dieser Plattform noch nicht gemacht.

  • Content Strategy Camp (cscamp.de) – Das "cosca" richtet sich nach eigenen Angaben an "Expertinnen und Experten aus Praxis und Wissenschaft, die in Unternehmenskommunikation, Marketing, Social Media, Werbung, Design, Webentwicklung, IT und verwandten Bereichen arbeiten und sich über aktuelle Entwicklungen und Praxisprojekte austauschen möchten".

  • Content World – Die Content World unterscheidet sich inhaltlich kaum von der CMCX, wobei sie 2015 Robert Rose als internationalen Speaker zu bieten hatte und mir persönlich atmosphärisch und hinsichtlich des Rahmenprogramms besser gefallen hat. Zudem ist sie Schauplatz der Verleihung des Deutschen Content Marketing Preises. Dieses Jahr werde ich mich auch mit einem Vortrag am Programm beteiligen.

Weitere interessante Plattformen sind die CAMPIXX, das Fifteen Seconds Festival (fifteenseconds.co), das Online Marketing Rockstars Festival und internationale Events wie die Content Marketing World, Content Marketing Conference oder die INBOUND.

Mensch, wie kreativ doch alle mit der Namensgebung sind. :-)

 

Apropos Namen ...

 

Content Marketing Experten, die du kennen solltest

An einigen Namen kommst du in diesem Kontext nicht mehr vorbei – was gut ist, denn ihre Arbeit ist wirklich interessant und wertvoll für jeden, der sich mit dem Thema beschäftigt. Aber sieh am besten selbst:

Content Marketing Profis in Deutschland

 

 

Internationale Content Marketing Experten

Ja, ich könnte auch diese Liste erweitern, doch das halte ich für nicht zielführend. Die Liste soll schließlich ein Orientierungspunkt sein, um in die Materie einzusteigen und kein zweites Google-Suchergebnis.

Was ich allerdings ergänzen will, ist eine Reihe von "Geheimtipps" – Blogger, Berater oder Selbständige, die (noch) nicht in jedem zweiten Artikel auftauchen.

Und wo wir schon über Blogger sprechen ...

 

Content Marketing Blogs für deinen RSS-Reader

Obwohl sich die Investition in Bücher meist lohnt (in den unten gelisteten Fällen mit Sicherheit), bevorzugt so mancher zunächst die kostenlose Variante, nämlich Blogs. Glücklicherweise (oder doch nicht?) gibt es auch davon eine lange Liste, an der wir uns täglich auf dem Weg zur Arbeit und wieder nach Hause erfreuen können. In meinem RSS-Reader stehen ganz oben:

  • HubSpot
    HubSpot bietet im Blog nicht nur hervorragende Beiträge sondern auch viele kostenlose Ressourcen (Whitepaper, Ebooks, etc.).

  • Ryan Hanley
    Ryan lehrt Inbound & Content Marketing in seinem Blog, Podcast, Buch und hin und wieder auch Speaker.

  • Content Marketing Institute
    Der CMI Blog gehört mit zu ersten und größten zum Thema.

  • Kapost
    Kapost bieten praxisnahe Tipps, wie es sich in einem Unternehmensblog vermuten ließe.

  • NewsCred Insights
    Die Academy von NewsCred gehört mit zu meinen Favoriten, da sie nicht nur visuell schön aufbereitet ist, sondern auch hinsichtlich der Themenwelten und Content-Formate sehr viel Abwechslung bietet.

  • Content Strategist
    Contentlys Blog ist vielleicht "nur" ein Business-Blog, bietet aber hin und wieder wirklich interessante Beiträge.

  • The Content Standard
    In Skywords Blog ist nicht alles Gold, doch beim Stöbern findest du sicherlich den einen oder anderen hilfreichen Artikel.

  • Copyblogger
    Neben einem großartigen Blog bietet copyblogger über den (kostenlosen) Membership-Bereich viele weitere nützliche Ressourcen an.

  • Quick Sprout
    Ich oute mich als Fan von Neil Patel, empfehle seinem Blog jedoch mit Vorsicht, da seine Artikel nicht immer "neu" sind, sondern immer häufiger aus vorhandenen Einzelteilen zusammengesetzt werden. Bei den ersten Besuchen stört das wenig, doch wer regelmäßig mitliest gewinnt neuen Artikeln wahrscheinlich immer wenig ab.

  • Sujan Patel
    Sujan ist ein Entrepreneur, der lebt was er liebt. Oder liebt was er lebt? Egal, schau's dir an ...

 

Für den Einstieg hab ich dir noch eine kleine Sammlung sehr interessanter Artikel zusammengestellt (ich war so frei und hab einen eigenen integriert, den ich für sehr gelungen halte):

Noch mehr Ressourcen (vor allem Infografiken) findest du an meinem Pinterest Board.

Content Marketing Bücher, die es sich lohnt zu lesen

Bücher sind tolle Inspirationsquellen, aber nicht immer aktuell. Die folgende Liste stellt meine derzeitigen (!) persönlichen Top 10 dar (in keiner bestimmten Rangfolge), ist aber hinsichtlich des gesamten Angebots keineswegs vollständig! Am besten stöberst du selbst durch die weiteren Empfehlungen von Amazon.

Achtung: Alle Links führen direkt zu Amazon und setzen ein Cookie, wodurch ich eine kleine Provision erhalte, wenn du dich für einen Kauf entscheidest. Für dich entstehen dadurch aber keine zusätzlichen Kosten.

  1. Content Strategy for the Web (Kristina Halvorson)
  2. Content Design (Ben Harmanus und ich)
  3. Permission Marketing (Seth Godin)
  4. Youtility (Jay Baer)
  5. The Content Code (Mark W. Schaefer)
  6. Epic Content Marketing (Joe Pulizzi)
  7. Contagious (Jonah Berger)
  8. Everybody Writes (Ann Handley)
  9. Think Content! (Miriam Löffler)
  10. Die Content-Revolution im Unternehmen (Klaus Eck und Doris Eichmeier)
  11. Lean Content Marketing (Tanja Josche und Sascha Tobias von Hirschfeld)

 

Meine Rezensionen einiger dieser Bücher (sowie weitere hier nicht gelistete) findest du hier.

Hilfreiche Inbound & Content Marketing Tools

Je tiefer du ins Content Marketing einsteigst, insbesondere operativ, desto mehr technische Unterstützung wirst du brauchen, um alles im Blick zu behalten. Das Angebot an Tools ist riesig und jedes bietet Funktionen, die andere nicht bieten, doch nicht alle Tools sind wirklich notwendig. Drei Tools, die ich derzeit nutze, teste und in ihrer Entwicklung gespannt verfolge, sind:

 

HubSpot

DIE Software für Inbound Marketing ist HubSpot. Das Tool stellt durch sein eigenes CMS und die SEO-optimierte Blogging-Plattform die Basis für den Inbound Marketing Prozess zur Verfügung. Daran angeschlossen sind Landing Pages und E-Mail- & Automation-Tools sowie CRM- und Analytics-Funktionen.

Screenshot HubSpot Website

Darüber hinaus bietet HubSpot zwei sehr nette Tools kostenlos an, die ich quasi täglich nutze: HubSpot CRM & Sidekick, mit denen du deinen gesamten E-Mail-Verkehr im Blick behältst. Du siehst zum Beispiel, ob Empfänger deine Nachricht geöffnet haben oder nicht. Zudem kannst du den Stand deiner Kontakte im Salesfunnel pflegen (sofern du "Deals" abschließt).

 

contentbird

contentbird nutze ich derzeit, um meine Content-Produktion zu zentralisieren und mit anderen Autoren zu koordinieren. Die Kern-Funktionen sind:

  • Recherche (Keywords, Suchvolumen, Themen, ähnliche Webseiten etc.),
  • Planung (Redaktionsplanung, Aufgabenverwaltung etc.),
  • Produktion (Texteditor, WDF*IDF-Analyse, Fleschindex, Aufgabenverwaltung)
  • Distribution (Outreach über die integrierte Kontaktdatenbank) und
  • Analyse (z.B. Rankings, Links, Content ROI).


contentbird.io Website

Das Tool ist, wortwörtlich, einfach praktisch. Allein im Produktionsbereich kann ich Briefings anlegen und über eine Kommentarfunktion mit Autoren kommunizieren oder über die Textanalyse die Qualität der Texte mittels Fleschwert bewerten. Für den täglichen operativen Einsatz ist das Tool absolut empfehlenswert. Hier findest du meinen umfangreichen Erfahrungsbericht.

 

Scompler

Viel erwarten dürfen wir von Scompler, das sich die strategische Planung und Umsetzung von Content auf die Fahne schreibt. Der Funktion-Umfang besteht aus:

  • Strategie-Erstellung (Ziele, Nutzen, Personas, Formate etc.)
  • Content-Planung & Produktion (integrierte Themen- bzw. Redaktionsplanung)
  • Publikation durch die Verknüpfung mit Social Media Plattformen
  • Analyse & Reporting

 

Screenshot Scompler Website


Was das Preis-Leistungs-Verhältnis von Scompler angeht, ist diese Software derzeit wohl nur schwer zu schlagen. Denn für Solopreneure gibt es eine völlig kostenlose Version und die günstige Team-Variante liegt bei gerade einmal 49 Euro.

 

Die "großen" Tools wie Kapost, NewsCred, Mintent oder Percolate erwähne ich nur in diesem Nebensatz, denn sie sind sehr teuer und richten sich an große (B2B-)Unternehmen. Die "kleineren" Tools wie Buffer, Canva, SumoMe, Trello oder diverse WordPress-Plugins findest du in meiner Sammlung hilfreicher Content Marketing Tools sowie in der sehr umfangreichen Liste von Silja im Blog von Seokreatie.

 

Content Marketing Podcasts

Du willst lieber zuhören, statt selbst zu lesen?

Kein Problem.

Das Angebot an Marketing Podcasts ist zwar (noch) nicht so groß wie das an Blogs, aber die Zahl scheint eher zu steigen als zu fallen. Hier sind ein paar Vorschläge:

 

Oder nimm die Abkürzung und schau direkt bei Rainmaker.fm rein, denn dort findest du eine ziemlich große Auswahl an Marketing Podcasts.

 

Ausblick auf das, was folgt ...

Ich werde diese Sammlung regelmäßig pflegen und im nächsten Schritt sowohl (kostenlose) E-Books als auch interessante Newsletter ergänzen. Über Zeitschriften denke ich auch schon nach, aber da ist das relevante Angebot recht überschaubar. ;-)

 

Jetzt bist du gefragt!

Wo informierst und inspirierst du dich? Welche Blogs und Bücher liest du, welchen Personen folgst du? Welche Konferenzen ziehen dich an und auf welchen Newsletter freust dich besonders? Schreib einen Kommentar und lass uns die Liste gemeinsam erweitern! :-)

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Andreas Hoffmann
Head of Marketing @ OmniCult

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