Strategisches Content Marketing heißt langfristig zu denken und zu planen.
Dazu gehört auch, die Produktion neuer Inhalte über einen längeren Zeitraum sicherzustellen.
Doch sowohl Einsteiger als auch diejenigen, die schon länger im Geschäft sind erreichen schnell einen Punkt, an dem ihnen scheinbar die Ideen für neuen Content ausgehen.
Scheinbar sage ich, weil das bei genauerer Betrachtung definitiv nicht der Fall sein kann. Vielmehr ist es ein Problem schlechter Planung! Doch spätestens mit dieser kontinuierlich wachsenden (!) Liste wirst du genug Ansatzpunkte haben, um künftig ziemlich schnell neue Ideen für Blogartikel und andere Content-Formate zu generieren.
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Da soll nochmal jemand behaupten, eine hohe Bounce Rate wäre schlecht … ;-)
16 Ideen, um Themen für neue Blogartikel zu finden:
- Content Curation
- (Keyword) Recherche
- Social Listening & Befragungen
- Interviews & persönliche Gespräche
- Berichterstattung (Events)
- Diskussion bzw. Rezension von Fachliteratur
- Begriffserklärungen aus deiner Branche
- Mindmapping & Brainstorming
- Praxisleitfäden
- Optimierung & Recycling vorhandener Inhalte
- Gastautoren einladen
- Blogparaden
- Bestenlisten
- Infografiken
- Persönliches
- Empfehlungen
Eine Anmerkung, bevor ich dich auf die Liste loslasse:
Was wirklich zählt, ist der Mehrwert bzw. „Nutzwert“ deiner Inhalte, nicht zwangsläufig das Content-Format. Versetz dich bei der Themenfindung mal in deine Zielgruppe hinein und betrachte einzelne Aspekte aus ihrer Perspektive.
- Gibt es Fragen, die deine Zielgruppe sich stellt, die du bisher nicht beantwortet hast?
- Welche Probleme fallen dir auf, an die du bisher nicht gedacht hast?
- Siehst du dadurch eine Chance, deine verschiedenen Ideen (zeitlich) zu priorisieren?
- Worauf legen deine Leser Wert?
- Was macht deine Blogartikel lesenswert?
- Was macht deinen Content teilenswert?
Stell dir stets die Frage: Wie profitiert mein Leser durch meine Inhalte?.
Die Antwortet gilt übrigens gleichzeitig für die Frage, wie Du profitierst. Betrachten wir nämlich die Auswirkungen des jüngsten Google Core Updates (siehe searchmetrics Blog), dann gewinnen hauptsächlich die Seiten, die die Bedürfnisse ihrer Nutzer am besten erfüllen.
Oder wie Marcus Tober schreibt:
Qualitativ hochwertige Inhalte, die Themen ganzheitlich behandeln, sind bei viele[n] Themen die Gewinner. Doch nicht die bloße Menge des Contents ist entscheidend für das Ranking, sondern die Frage, ob die Inhalte relevant sind für die Erfüllung der Nutzerintention.
Führ dir bei neuem Content immer vor Augen, mit welcher Intention deine Zielgruppe diese Inhalte konsumieren soll bzw. wird. So bleibst du auf dem richtigen Weg.
Content Curation
Content Curation und vor allem das einfache Sammeln (und sortieren) von Inhalten, ist eine der besten Methoden, um neue Blogartikel Themen zu finden.
Abonniere hierfür interessante Blogs, Newsletter oder Personen in Social Media, die sich mit ähnlichen Themen beschäftigen wie du. Auf diese Weise bekommst du neue Ideen quasi zugeschickt. Entscheidend ist, was du daraus machst …
- Du kannst die Themen daraus aufgreifen und für deine Zielgruppe und in unterschiedlichen Content-Formaten aufbereiten (siehe hierzu auch mein Content-Polygon zur Kategorisierung von Inhalten).
- Du kannst auf diesen Content in Form eigener Beiträge antworten und dadurch eine Diskussion anheizen, die die Sichtbarkeit deiner eigenen Inhalte verbessert. Verwende dabei ruhig Zitate und erwähnte (sprich verlinke) die erwähnten Personen. Viele von ihnen werden einen Alert eingerichtet haben und werden dadurch auf deinen Artikel aufmerksam.
- Du kannst verschiedene Ideen in einem neuen Blogartikel kombinieren (in gewisser Weise tue ich das hier auch) oder schlicht die besten Inhalte in einem eigenen Roundup-Artikel vorstellen und deine Leser dadurch mit Input versorgen. Ein gutes Beispiel dafür ist The Reach Group:
(Keyword-)Recherche
Ein weiterer offensichtlicher Weg um Blog-Themen und weitere Ideen für neuen Content zu generieren, ist die (Keyword-)Recherche. Ich klammere “Keywords” hier bewusst aus, da eine Recherche auch gut ohne die Detailbetrachtung einzelner Suchbegriffe funktioniert.
Ansätze für eine Themenrecherche sind:
- Die Sichtung vorliegender Materialien, zum Beispiel Vertriebsunterlagen, Broschüren aber auch E-Mails mit Kunden, Lieferanten und anderen Kooperationspartnern. Achte hier aber unbedingt darauf, keine vertraulichen Informationen zu veröffentlichen, sondern diese Quellen lediglich zur Inspiration heranzuziehen. Such insbesondere nach Rückfragen oder Probleme, mit denen du in der Vergangenheit konfrontiert wurdest.
- Die Trend-Betrachtung mittels Google Trends oder etwa der (Hashtag-)Suche bei Twitter. Anhand solcher Indikatoren kannst du einfach herausfinden, was aktuell viel diskutiert wird (oder eben auch nicht) und dahingehend deinen Themenplan aufstellen.
- Die Google-Suche nach bekannten Suchwörtern. Mit bekannt meine ich jene, die du per Google Webmaster Tools (über Suchanfragen » Suchanalyse) oder Google Analytics (Akquisition » Suchmaschinenoptimierung » Suchanfragen) einsehen kannst und über die du bereits Traffic generierst.
In diesem Zusammenhang bietet es sich natürlich auch an, Googles Suchvorschläge oder Tools wie Übersuggest und keywordtool.io zu nutzen. Dadurch findest du neue Keyword(-Kombinationen) und stößt vielleicht auf den einen oder anderen Aspekt deines Themas, den du bisher noch nicht bearbeitet hast.
Sofern du dich ausschließlich an Keywords orientierst, empfehle ich dir dringend ihr Suchvolumen prüfen. Du profitierst schließlich nur wenig, wenn du für dein Keyword zwar ganz oben rankst, es aber von niemandem in der Form gesucht wird.
“Das Ziel der Keywordanalyse besteht darin, die Keyword-Empfehlungen mit solidem Potenzial zu ermitteln” schreibt Olaf Kopp in seinem Artikel. Er schlägt vor, sich bei der Auswahl der optimalen Suchbegriffe an der Themen-Relevanz, dem Nutzungspotenzial und der Mitbewerberstärke zu orientieren.
Grob formuliert bedeutet das für dich: Je größer das Suchvolumen und je geringer die Konkurrenz, desto besser stehen die Chancen.
Für die Recherche bieten sich natürlich noch weitere Methoden an, etwa die Markt-Analyse im Sinne einer Konkurrenzbetrachtung (Welchen Content veröffentlichen sie und wo?) oder die Untersuchung der Zielgruppenbedürfnisse und -interessen. Diese sind aber ohnehin Grundlage deines Content Marketings und hoffentlich bekannt. Falls nicht, dann mach einen Abstecher zu meinem Artikel über die Content Planung: Wie du herausfindest, was deine Zielgruppe wirklich will.
Interviews & persönliche Gespräche
Kontakt aufnehmen ist das nächste Stichwort, denn Vernetzung wird heutzutage großgeschrieben – egal in welcher Branche. Ich habe selbst einen Großteil meines Netzwerks durch meinen Blog aufgebaut, dafür bin ich sehr dankbar.
Nutze deine Kontakte, um neuen Content zu generieren. Dabei ist es egal, ob du “nur” eine E-Mail-Adresse hast, oder ihr euch persönlich kennt und unterhalten wollt. Du könntest …
- dir ihre Meinung zu einem Thema oder einer konkreten Frage einholen, die du dann in einem neuen Blogartikel verarbeitest.
- sie um ein Interview bitten oder dich selbst für eines anbieten – und das nicht nur schriftlich, sondern auch mal als Podcast oder Webinar!
- dich regelmäßig mit ihnen austauschen und dadurch Anregungen für neuen Content erhalten (dann eher zufällig). Ich hab es schon mehrfach erlebt, dass eine Diskussion “auf Augenhöhe” ganz neue Formen annehmen kann und Ideen aufkommen lässt.
Neben Backlinks aus relevanten Blogs ist vor allem der Zugang zu neuen Lesergruppen ein Anreiz für Kooperationen. Schaffst du es, die Sympathie fremder Leser zu gewinnen, folgen sie dir auf deine eigene Webseite und werden früher oder später vielleicht sogar zu begeisterten Stammlesern.
Berichterstattung (Events)
Apropos austauschen …
Wo finden Gespräche häufig statt? Richtig, dort wo Interessierte zusammenkommen: Auf Konferenzen, Messen und anderen (öffentlichen) Events. Solche Gelegenheiten sind günstig, um Berufskollegen zu treffen und neue Kontakte zu knüpfen. Ich freue mich immer wieder, Personen wie Klaus Eck, Doris Eichmeier, Babak Zand oder auch Robert Rose persönlich zu sprechen.
Du musst ja auch nicht gleich als Speaker vor Ort sein. Wichtiger ist es, Präsenz zu zeigen. Denn wie Woody Allen so schön sagte:
“80 percent of success is about showing up.”
Deine Eindrücke von Events kannst du im Anschluss (und natürlich auch schon währenddessen) für deine Leser aufbereiten. Ergänze wenn möglich eindrucksvolle Bilder und ermögliche deinen Lesern einen Blick hinter die Kulissen. Lass sie teilhaben am Erlebnis!
Diskussion bzw. Rezension von Fachliteratur
Neben Events kannst du dich weiterer Fachkompetenz bedienen, nämlich der in Büchern, Zeitschriften und Online-Medien.
Ich selbst versuche, jeden Monat ein neues Buch zu lesen. Dabei geht es mir nicht immer darum, “Neues” zu lernen, sondern auch darum, die Sichtweise anderer Autoren kennenzulernen. Nicht selten haben sie einen anderen Blick auf die Dinge und machen sich ihre eigenen Gedanken.
Viele dieser Bücher empfehle ich hier im Blog, wenn ich das Gefühl habe, dass sie zum Thema passen und dir weiterhelfen. Einen kleinen Teil stelle ich auch in dedizierten Rezensionen vor.
Wie du den Input aus Büchern zu neuem Content verarbeitest, bleibt letztendlich dir überlassen. Du kannst …
- Rezensionen schreiben,
- mehrere Bücher in Form einer “Bestenliste” empfehlen,
- einzelne Aspekte aufgreifen und ergänzen,
- der Meinung des Autors deine eigene gegenüberstellen,
- und vieles mehr.
Sei kreativ! Lesen und kopieren kann sie schließlich jeder. Kombiniere Rezensionen mit Interviews (wie in meinem Interview mit Jan Steinbach) oder lass die Autoren ihr Buch im Rahmen eines Gastartikels (siehe unten) selbst vorstellen.
Die Möglichkeiten sind vielfältig. ;-)
Buchempfehlungen (Achtung: Das ist Werbung!)
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Buchempfehlungen (Achtung: Das ist Werbung!)
Aktuell liegen folgende Bücher ganz oben auf meinem Lesestapel (mit freundlicher Unterstützung des Rheinwerk Verlags):
Diese Links sind Amazon-Partnerlinks, wodurch ich bei deinem Kauf eine kleine Provision erhalte. Für dich entstehen dabei keine zusätzlichen Kosten und du kannst sicher sein, dass ich dieses Geld ausschließlich hier in den Blog reinvestiere.)
Begriffserklärungen aus deiner Branche
Mit deiner “Weiterbildung” durch Fachliteratur geht eine weitere Idee zur Content-Planung einher: Die Aufbereitung des Gelernten für deine Leser, denn sie besitzen in der Regel nur vereinzelt dasselbe Wissen wie du.
Eine Möglichkeit hierfür wäre, Methoden und Konzepte zu erklären (wie ich es bspw. in meinem Artikel zu Inbound Marketing tue) oder gängige Fachbegriffe zu definieren. Je nach Thema sind das natürlich unterschiedlich viele, du könntest sie aber alle in einem zentralen Glossar sammeln. Indem du regelmäßig neue ergänzt und in neuen Artikel darauf verweist, verbesserst du dadurch sogar gleichzeitig deine interne Linkstruktur.
Diese Taktik ist vor allem dann hilfreich, wenn es sich um fremdsprachige Begriffe handelt. Viele sind für Übersetzungen – auch aus dem Englischen (!) – sehr dankbar. Hier gilt wieder das Credo: Versetz dich in die Situation deiner Leser und löse ihre Probleme. Es kann so einfach sein! ;-)
Die Kür wäre, exklusive Inhalte zu übersetzen, wie es Mael Roth bspw. mit dem Buch von Robert Rose gemacht hat: Die neue Rolle des Marketings im Unternehmen.
Und wo du schon dabei bist, mit Fachbegriffen um dich zu werfen …
Mindmapping & Brainstorming
Nutze diese Fachbegriffe und Definitionen als Startpunkt für ein kreatives Brainstorming.
Notiere alle relevanten bzw. verwandten Begriffe, die dir jeweils dazu einfallen. Ein Teil davon kennst du wahrscheinlich schon von deiner Keyword-Recherche, aber du findest sicher noch viele Teilaspekte, über die du etwas schreiben könntest.
Sehr anschaulich erklärt Pat Flynn dieses Vorgehen, am Beispiel eines Buches:
Das Schöne an dieser Methode ist, dass du die vielen Begriffe jederzeit in neuen Kleingruppen zusammenwürfeln kannst, um daraus ganz unterschiedliche Inhalte zu produzieren. Du machst dir quasi einmal die Mühe, ein Thema “von oben” zu beleuchten und hast dann sehr viele Ansatzpunkte für künftige Blogartikel.
Praxisleitfäden
Sobald du ein Buch schreiben kannst, hast du höchstwahrscheinlich auch genug Content (oder zumindest die Ideen), um kürzere Anleitungen und Leitfäden zu schreiben.
Gib deiner Zielgruppe Starthilfe in Form von Anleitungen, Worksheets oder anderen direkt praktisch anwendbaren Tipps – sie werden es dir danken. Denn wie formulierte es Philip Kotler doch gleich:
Der große Vorteile dieses Content-Formats ist das Potenzial zur Lead-Generierung. Denn je größer die Nachfrage ist, desto höher ist auch der Preis; und den bestimmst du. Bietest du beispielsweise im Rahmen deiner Anleitung (als Blogartikel) auch eine passende Checkliste (als PDF-Download) an, so solltest du abwägen, ob du diese nicht nur im Austausch für Informationen oder ggf. sogar Bares hergibst.
Einen detaillierten Guide (na, merkst du was?) hierzu findest du bei Brian Dean, ein paar Beispiele im Blog von LeadPages und ein passendes WordPress-Plugin hier.
Anleitungen eignen sich hervorragend, um neue Leser anzuziehen. Sie verhelfen dir aber auch zu einem Expertenstatus, weil du dich gewissermaßen zum „Lehrer“ entwickelst, der sein Wissen bereitwillig weitergibt und von dem andere lernen können.
Bloggen führt doch zu mehr, als man anfangs vielleicht denkt … ;-)
Content Optimierung & Recycling
“Anfang”, das ist auch ein gutes Stichwort!
Jeder von uns fängt klein an und wird mit der Zeit besser. Es ist völlig normal, dass sich auch unser Verständnis für ein Thema wandelt und sich damit auch die Qualität unseres Contents verändert (im besten Falle natürlich zunimmt).
Daraus ergibt sich ein weiterer Ansatz zur Content-Produktion, den ich in meinem vorherigen Eintrag als “historische Content-Optimierung” beschrieben habe. Dabei aktualisieren, überarbeiten und optimieren wir vorhandene Inhalte auf Basis unterschiedlicher Kriterien.
Da es hier um neue Ideen geht, betrifft diese Methode allerdings nur jene alten Inhalte, die du wirklich umfangreich überarbeiten kannst. Denn klassisches "Content Recycling" erzeugt zwar auch neue Inhalte, aber diese eignen sich nicht zwangsläufig auch als "neue" Blogartikel.
Die Ansprüche und Erwartungen deiner Leser steigen schließlich ebenfalls über die Zeit an.
Vorsicht: Erwartungshaltung und Qualitätsansprüche steigen immer weiter an. Fühl dich nicht verpflichtet, jedes Mal zu 110 Prozent abzuliefern. Die Gefahr dich selbst zu überfordern und in ein Hamsterrad zu steigen ist groß.
Mein Tipp: Mach mal eine Pause. Manchmal hilft es, ein wenig Abstand zu nehmen und das Projekt – wenn auch nur für kurze Zeit – ruhen zu lassen.
Ich meditiere hin und wieder ein paar Minuten lang, um den Kopf frei zu kriegen und meine Gedanken zu sortieren. Artikel wie diesen hier schreibe ich sicher nicht an einem Stück durch … ;-)
Stop, Breathe & Think lautet die Devise, probier’s mal aus!
Gastautoren einladen
Eine Pause kann übrigens auch so aussehen, dass du Gastautoren einlädst, die deinen Job zu übernehmen. Deinen Lesern wird es recht sein, solange die Qualität der Gastartikel stimmt und ihnen einen Mehrwert bietet.
Wen du dafür auswählst, hängt natürlich vom Inhalt ab, bzw. von der Idee, die derjenige mitbringt. Du könntest Blogger-Kollegen eine neue Plattform bieten oder auch Kunden zu Wort kommen lassen. Von “sponsored Posts” würde ich an dieser Stelle jedoch eher abraten. Wenn du schon für Werbung bezahlt wirst, dann schreibe solche Artikel wenigstens selbst, damit die Qualität stimmt und die Werbung einen vernünftigen Kontext erhält.
Falls du mit dem Gedanken spielst, selbst auf fremden Blogs zu gastieren, dann interessiert dich vielleicht mein Artikel “Bloggen für andere? Ja, aber richtig!”.
Weitere Ideen: Blogparaden, Bestenlisten & Infografiken
So langsam schleicht sich bei mir das Gefühl ein, dass wir diese Liste nicht enden wird, weil uns immer neue Ansätze einfallen.
Hervorragend!
Dann lass uns diesen Artikel immer weiter auszuarbeiten und neue Methoden beschreiben. Lass uns eine umfangreiche Ideen-Sammlung schaffen, auf die du jederzeit zurückgreifen kannst.
Ich stelle in diesem Sinne also schon mal die folgenden Ideen in Aussicht:
- Infografiken – Pinterest habe ich im Recherche-Teil nicht explizit erwähnt, gerade wenn es um Infografiken geht, ist es jedoch (zumindest hier beim Thema Marketing) eine wahre Goldgrube. Nutze diese Infografiken als Ausgangspunkt für erklärende Blogartikel. Ich hab natürlich auch eine für diesen Post gefunden (bei Marc Ostermann, klicken um die Vollversion bei Pinterest anzusehen):
- Blogparaden – Du kannst entweder an einer offenen teilnehmen, oder selbst eine starten. In jedem Fall sind sie eine hervorragende Inspirationsquelle, um neue Ideen zu finden.
- Bestenlisten – So wie in diesem Artikel kannst du diverse Listen für dein Thema erstellen; mit Tipps, Leseempfehlungen (z. B. „20 Blogs die ich lese, wenn ich Inspiration im Online-Marketing suche“), Tools (z.B. „20 Tools für die effektive Content Produktion, Promotion & Erfolgsmessung“) oder auch den Ergebnissen deiner Blogparade (z. B. „25 Definitionen von Content Marketing“). Wichtig ist dabei jedoch, dass wir eine so simple Struktur durch ein Narrativ anreichern.
Sehr empfehlenswert sind Listen übrigens auch als „Content-Upgrades“, sprich downloadbare PDF-Checklisten oder ähnliches. - Persönliches – Persönliche Informationen sind zwar ein sensibles Thema, können aber für deine Leser von besonderem Interesse sein. Schließlich wollen sie von dir lernen und von den Fehlern, die du gemacht hast. Beantworte daher Fragen in Artikeln wie „Was ich in meinen X Jahren als Blogger gelernt habe“ oder „Warum ich tue, was ich tue und warum ich es tue“.
- Empfehlungen – Egal ob Produkte (die du getestet hast!) oder Artikel von Kollegen, Empfehlungen sind „einfache“ Blogartikel. Der Nutzen für deine Leser ist nicht zu unterschätzen, auch wenn es auf den ersten Blick kontrovers aussieht, sie woanders hinzuschicken (eben auf fremde Blogs oder Produktseiten). Folgen sie nämlich deiner Empfehlung und sind zufrieden, baust du langfristig Vertrauen auf und bindest sie an dich und deinen Blog.
Aber jetzt bist du dran:
Ergänze die Liste! Woher nimmst du deine Ideen für Content?
Das Kommentarfeld gehört dir!
Möchtest du weiterhin investigative, inspirative und inhaltlich tiefgründige Fachartikel mit journalistischen Anspruch erhalten? Dann unterstütze mich dabei – jeder Beitrag, schon ab 1 Euro, ist eine wertvolle Hilfe, um die Zukunft von toushenne.de zu sichern.
Robert ist Autor des Bestsellers „Content Design“ (Hanser Verlag), unabhängiger Content-Stratege und Gründer dieses Magazins (ehem. „toushenne.de“). Daneben lehrt er Content-Marketing an der FH JOANNEUM sowie Content Design an der ZHAW. Mit über zehn Jahren Erfahrung aus dem Agenturgeschäft, E-Commerce- & SaaS-Unternehmen sowie zahlreichen Freelance-Projekten mit führenden Marken wie Adobe, Bike24 und contentbird, entwickelt er wirksame Strategien für die Optimierung des Content ROI.
Social Listening & Befragungen
Wo wir gerade bei der Zielgruppe sind: Warum fragst du sie nicht einfach, was sie haben will?
Sag mir, worüber würdest du gerne mehr hier bei toushenne lesen? Schreib mir einen Kommentar!
Egal ob innerhalb eines Artikels, über soziale Medien oder durch Online-Panels – die Bedürfnisse deiner Zielgruppe findest du am besten heraus, indem du danach fragst.
Praktisch könnte das so aussehen, dass du zum Beispiel über deine Social Media Kanäle gezielte Fragen stellst (etwa per Twitter-Umfrage). Oder innerhalb deines Blogs durch ein Popup oder ein Widget auf eine Befragung aufmerksam machst. Alternativ kannst du dir die Fragen auch selbst stellen und die Perspektive wechseln. Tools wie das W-Fragen Tool helfen dir, die “richtigen” Fragen zu stellen.
Zu Social Listening gehört auch, bestimmte Keywords (und natürlich Mitbewerber oder einzelne Personen) mittels Tools wie Mention oder Google Alert zu beobachten. So weißt du jederzeit, wen gerade was beschäftigt.
Zuhören solltest du außerdem in Facebook Gruppen, Twitter Chats oder auch Foren. Nicht zu vergessen die vielen Blogs da draußen, in denen zahlreich kommentiert wird. Kommentare – auch in fremden Blogs – können eine wahre Goldgrube für neue Content Ideen sein! Außerdem bieten sie die Möglichkeit, deine daraufhin produzierten Inhalte zu platzieren und direkt Kontakt mit Interessierten aufzunehmen.