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Robert Weller
Content-Stratege, Buchautor und Dozent für Content Marketing.

Pinterest SEO: Mehr Aufmerksamkeit und Traffic durch Content-Optimierung

Lesezeit Icon 12 min
Marketing
Pinterest SEO & Marketing Guide

Entdecke den Business Value deines Contents.

„Sicherlich einer der inhaltlich wertvollsten Newsletter, die ich bisher erhalten habe.“

Andreas Hoffmann
Head of Marketing @ OmniCult

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Über die Bedeutung von Visual Content zu sprechen ist eine Sache. Zu verstehen, worauf es dabei wirklich ankommt, eine ganz andere.

Unternehmen (und Selbständige), die damit erfolgreich sind, machen zwei Dinge:

Erstens, sie produzieren visuelle Inhalte gezielt um Aufmerksam und Traffic zu generieren.

Zweitens, sie haben Visuals fest in ihre Content Strategie integriert und arbeiten nachhaltig.

Ich will in diesem Artikel keine solche Strategie erarbeiten sondern pragmatischer an das Thema rangehen und ganz explizit auf Pinterest schauen. Denn während sich alle auf Instagram und zunehmend Snapchat konzentrieren, wird Pinterest in meinen Augen immer attraktiver.

Eben weil die Konkurrenz dort (noch) nicht so groß ist, aber auch weil die Nutzung der Plattform positive Auswirkungen auf andere Bereiche des Content Marketings hat (SEO, Social Media etc.).

Schauen wir uns an, was Pinterest zu bieten hat und wie du davon profitierst.

Kostenlose SEO Checkliste zum Download: Du willst direkt beginnen, deine Bilder und Pins zu optimieren? Dann hol dir mein Pinterest SEO Worksheet!

Pinterest ist anders. Und in vieler Hinsicht besser.

Im Schatten von Facebook, Instagram und Co. hat sich Pinterest – als Recherche-Tool und als Content-Kanal – zu einer relevanten Plattformen fürs Content Marketing entwickelt.

Wenn wir (Marketer) mal ehrlich sind, dann ist Pinterest die perfekte Plattform für uns. Sie dient nämlich in erster Linie uns selbst.

Pinterest is a catalogue of ideas. I think that’s a very different thing than a social network. On a social network, you upload photos for other people to like. Pinterest, on the other hand, is self-serving."

– Ben Silbermann (CEO of Pinterest)


Treffender hätte Silbermann seine Plattform nicht charakterisieren können.

 

 

Für die ca. 175 Mio. Nutzer weltweit (Stand 2017) ist Pinterest ein Ort der Inspiration geworden. Das Credo "Entdecken statt Suchen". Jeder sucht nach neuen Ideen, teilt aber auch seine eigenen. Laut eigenen Angaben sind das mittlerweile über 100 Millarden an der Zahl. Und jeder der sich aktiv beteiligt, sprich eigene passende Bilder hochlädt, trägt zum "Wert" der Plattform bei.

"Consumers use Pinterest to curate their vision of their ideal self."

 

Das "Schöne" an Pinterest ist, ...

  • Die Personalisierung (aus Sicht der Nutzer) – Einerseits macht dir Pinterest Content-Empfehlungen aus Basis deiner Aktivitäten innerhalb der Plattform (Likes, Kommentare, Repins etc.). Andererseits kannst du Pinterest erlauben, deine Aktivitäten auf anderen Webseiten zu berücksichtigen, um diese Empfehlungen zu präzisieren. Das bezieht sich vor allem auf deine Nutzung von "Pint it"-Buttons auf Webseiten sowie die im Werbenetzwerk kursierenden Daten. Ich nutze lediglich interne Empfehlungen.

    Hinzu kommt natürlich die Möglichkeit, eigene Baords zu erstellen und Content thematisch zu kuratieren.

    Pinterest Start-Feed personalisieren

  • Die Möglichkeit, Nutzer auf die eigene Webseite zu lenken (aus Sicht der Marketer) – Jeder Pin ist (im Idealfall) mit einem entsprechenden Backlink versehen, sodass Nutzer mit einem einfachen Klick weiterführenden Content konsumieren können. Vorausgesetzt natürlich, der Link führt nicht auf deine Homepage, sondern eine thematisch passende "Content-Seite".

    Die Backlinks an sich sind aber nicht unbedingt das Beste an Pinterest. Studien sowie Angaben von Pinterest zufolge verwenden 96 % der aktiven Nutzer die Plattform zur allgemeinen Recherche und stolze 93 % um zukünftige Einkäufe zu planen. Dass 87 % der Nutzer dann tatsächlich auch kaufen, spricht für den Einfluss von Pinterest auf die Customer Journey und letztendlich die Kaufentscheidung. 72 % der Nutzer wurden durch Pinterest sogar an neue Marken herangeführt.

Gründe, warum Nutzer Pinterest verwenden
Wofür Nutzer Pinterest einsetzen (Quelle: AdEspresso)

Übrigens: Ich zähle mich zwar nicht zu den 87 %, aber aber meine Frau hat vor unserer Hochzeit unzählige Pinboards erstellt – mit Einladungskarten, Blumen, Deko und anderen "Nice-to-have"-Dingen für die große Feier. Vieles davon haben wir wahrscheinlich selbst gemacht, aber ich würde nicht ausschließen, dass wir aufgrund dieser Ideen das eine oder andere Accessoire gekauft haben.

Was ich sagen will ist, dass ich von der Wirkung von Pinterest überzeugt bin.

Pinterest ist eine Plattform, keine Strategie.

Wir sind uns einig, dass sich ein längerer Blick auf Pinterest lohnt, ja?!

Gut, dann schauen wir uns an, worauf wir achten sollten.

Schritt 1: Themen & Keywords recherchieren

"Wichtig ist, das beim gewählten Keyword/Thema die User Intention auf eine Bildsuche ausgerichtet ist", sagt Fion Kientzler, Managing Partner bei suxeedo. "Auch in der Google Bildersuche tauchen häufig Bilder von Pinterest auf, dies sollte man bei der Bildbeschreibung mit entsprechenden Keywords berücksichtigen."

Die typische Herangehensweise an die Keyword-Recherche funktioniert im Grunde auch für Pinterest:

  1. Keywords brainstormen
  2. Ideen mithilfe von Google Keyword Planner & Co. ergänzen
  3. Keywords auf Suchvolumen und Konkurrenz prüfen
  4. "Wertvolle" Keywords identifizieren

Allerdings basiert diese Methode auf der Suche via Google und Fionn warnt:

"Es gibt Themenbereiche die auf Pinterest hervorragend funktionieren, wie Wohnen, Deko oder Fashion. Bei diesen Themen musst du die Keyword-Analyse nicht so akribisch betreiben wie für die Suchmaschine. Hier geht es eher darum Kategorien und Subkategorien für das Browsing des Nutzers zu definieren."

Es lohnt sich daher, die Keywords auch direkt bei Pinterest in den Suchschlitz eintragen.

Noch bevor du die Suche startest erhältst du bereits Suchvorschläge, ähnlich wie bei Google – und zwar nicht nur Suchbegriffe, sondern auch passende Accounts und Boards. Damit tun sich direkt weitere Recherche-Quellen auf!

Pinterest Instant: Semantisch verwandte Suchbegriffe finden
Suchvorschläge mittels "Pinterest Instant" – das Pendant zu "Google Suggest"

Nachdem du den Suchlauf gestartet hast, bekommst du unzählige Pins angezeigt. Ab jetzt wird es spannend, denn du musst genau hinschauen:

  • Was für Content wird dir angezeigt? Kannst du daraus ableiten, was sich Nutzer von der Suche mittels der jeweiligen Suchbegriffe versprechen?
  • Wie viel Content wird dir ausgespielt? Findest du thematische Lücken, die du füllen könntest?
  • Von wem stammt der Content? Personen oder Marken? Wie stark ist die Konkurrenz?
  • Wie "beliebt" ist dieser Content (mit Blick auf Likes, Repins, Kommentare etc.)? Kannst du – inhaltlich oder gestalterisch – besseren Content liefern?
    Wenn du all diese Fragen beantwortest hast, wirst du zum einen deine Keyword-Liste verfeinert haben und zum anderen ein gutes Gespür erhalten haben, wie du deine Content-Ideen bestmöglich umsetzt.

 

Aber Moment, da ist noch mehr!

Dir sind vielleicht die Suchvorschläge direkt unterhalb des Suchfeldes aufgefallen.

Pinterest Guided Search - Keyword Vorschläge

Das ist Pinterests "Guided Search". Ähnlich wie am Ende der Google Suchergebnisseite macht auch Pinterest Vorschläge für weitere Suchbegriffe. Sind hier neue dabei, solltest du auch diese genauer anschauen.

Geheimtipp: Keyword-Recherche via Boards

Wenn du deine Keywordliste im klassischen Sinne erstellt hast, dann erstelle anhand dieser einfach mal ein neues Board. Pinterest spuckt dann nämlich ähnliche/relevante Vorschläge aus, die du entweder für eigene Boards oder für Beschreibungen einsetzen kannst (siehe Screenshot).

Zugegeben, ich bin selbst eher zufällig drauf gestoßen, aber genau das macht es so interessant. Denn bisher hab ich noch nirgendwo davon gelesen. Ergänzend könntest du noch das Pinterest Keyword Tool oder Pinterested, das eigens vom Kitchen Stories CMO Szymon Wilkosz entwickelte Tool, verwenden.

Pinterest Keyword Recherche durch das Erstellen neuer Boards
Empfohlene Suchanfragen für mein "Pinterest SEO" Board"

Soweit, so gut.

Jetzt gilt es, unsere Keywords zu nutzen.

Das betrifft vor allem die Gestaltung und Beschreibung einzelner Pins, wir können und sollten sie aber vorher schon nutzen, um unsere Boards zu beschreiben. Für mein Pinterest SEO Board habe ich die empfohlenen Suchbegriffe in die Beschreibung einfließen lassen:

Pinterest SEO – Keywords in der Board Beschreibung

Anmerkung: Da Pinterest überwiegend englischsprachig ist, beschreibe ich meine Boards überwiegend auf Englisch. Wir sind es schließlich gewöhnt, nach englischen Begriffen zu suchen. Abgesehen davon sind es in beiden Sprachen oft dieselben Begriffe, etwa "Pinterest SEO", "Traffic" oder "Social Media".

Bei meinen Pins hingegen mische ich Deutsch und Englisch.

Schritt 2: Deine Pins gestalten und beschreiben

Die Gestaltung ist kein klassischer "SEO-Faktor", aber je ansprechender dein Content ist, desto mehr Nutzer werden damit interagieren – und das ist ein Rankingfaktor.

Wenn ich es auf das Wesentliche reduzieren müsste würde ich dir empfehlen, dich auf ein konsistentes und wiedererkennbares (Corporate) Design zu fokussieren und deinen Content für die Ansicht auf mobile Devices zu optimieren. Es gelten in dieser Hinsicht dieselben Regeln wie für deine Website bzw. deinen Blog, Facebook, Twitter und überhaupt alle anderen Social Media.

Verwende für deine Pins ein vertikales Bildformat (mindestens 2:3-Seitenverhältnis), setze aussagekräftige Bilder und möglichst wenig Text ein. Achte beim Text auf eine Größe, die auch auf dem Smartphone gut lesbar ist.

Tool Tipps zur Gestaltung

Tools zur Bildbearbeitung und Erstellung (speziell von Infografiken) müssen nicht immer teuer sein. Eine Auswahl kostenloser Tools, mit denen du speziell für Social Media Bilder kreieren kannst, findest du in meinem Artikel zum Thema "Fotos online bearbeiten".

Nach dem visuelle Eindruck sind Beschreibungen das zweite wichtige Element – damit dein Content auch auch gefunden wird. Hier kommen deine Keywords wieder ins Spiel:

  • Integriere sie im Titel deiner Pins.
  • Achte darauf, sie auch im Titel des verlinkten Contents (bspw. deinen Blog-Artikeln) zu integrieren, da dieser via Rich Pins ebenfalls angezeigt wird.
  • Nutze sie in der Beschreibung von Bildern auf deiner Website (alt-Tags), denn diese werden beim Pinnen via "Pin it"-Button übernommen und nicht immer vom Nutzer verändert.
  • Benenne Bilddateien mithilfe von Keywords (z.B. "pinterest-seo-board.png").
  • Beschreibe deine Pins mittels (Longtail) Keywords. Die ideale Länge deiner Beschreibung liegt laut Analysen von Dan Zarrella zwischen 200 - 310 Zeichen.

Anmerkungen:

  1. Trotz aller Notwendigkeit von Keywords solltest du kein Keyword-Stuffing betreiben und auf Gedeih und Verderb möglichst viele Suchbegriffe verwenden. Behalte immer das Suchverhalten des Nutzers im Kopf und setze ggf. auch mal Synonyme oder Umschreibungen ein. Oft weiß der Nutzer ja selbst nicht, welches das für ihn passende Keyword wäre.
  2. Keyword-Hashtags besitzen bei Pinterest übrigens kaum Relevanz. Sie sind lediglich in Beschreibungen klickbar und führen dann im Grunde zu denselben Suchergebnisse wie die Suche desselben Wortes ohne den Hashtag. Sinnvoll sind sie nur dann wirklich, wenn sie im Rahmen von Kampagnen eingesetzt werden und der Zuordnung dienen. Weitere Details erklärt Dr. Melanie Grundmann.
Content Design Buch (2. Auflage, Hanser Verlag)

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Content Design (2. Auflage)

Mit diesem Buch lernst du die Konzeption und visuelle Gestaltung von Content holistisch zu betrachten und zielgerichtet umzusetzen.

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Schritt 3: Deine Pins teilen und promoten

Ähnlich wie auf anderen Plattformen lebt auch Pinterest Marketing von der Konsistenz und Frequenz. Nur wer regelmäßig guten Content teilt, wird langfristig erfolgreich.

Empfehlungen für die durchschnittliche Anzahl von Pins pro Tag reicht von vier bis hin zu 30. Auf solche Zahlen kommen wir in der Regel nur durch Repins, da wir selbst nicht so viel Content produzieren können. Je mehr eigene Inhalte wir beisteuern können, desto besser, aber es gehört ohnehin zum guten Ton, die Arbeit anderer Nutzer zu würdigen. Je mehr du mit anderen interagierst, desto mehr werden sie wahrscheinlich auch mit dir interagieren.

Falls es in deinem Themenumfeld "Pinfluencer" gibt, solltest du gute Beziehungen zu ihnen aufbauen. Sie können dir nämlich nicht nur bei der Verbreitung deiner Bilder helfen, sondern dich auch beim Markenaufbau insgesamt unterstützen. Überleg dir daher gut, wie du dich dafür revanchieren willst.

 

Darüber hinaus könntest du folgende Tipps testen, um deinen Pinterest-Content zu bewerben:

  • Teile ihn über andere Plattformen (z.B. Facebook, Twitter).
  • Integriere ihn per Widget im dazugehörigen Blogartikel, damit Leser auf deinen Pinterest-Account aufmerksam werden.
  • Mache bestimmte Personen, für die er relevant sein könnte, auf deinen Content aufmerksam.
  • Bitte Freunde und Bekannte, dich bei der Promotion zu unterstützen.
  • Verschicke ihn per Newsletter – aber bitte keine 30 am Tag, sondern gebündelt!
  • Teile ihn zu unterschiedlichen Zeiten und an unterschiedlichen Tagen. Courtney Seiter von Buffer hat hierzu einen sehr umfangreichen Artikel geschrieben.

Ausblick: Pinterest Promoted Pins

Pinterest Ads (auch bekannt als "Promoted Pins") sind in Deutschland noch nicht verfügbar, kommen aber womöglich im zweiten Halbjahr 2017. Wie der Name vermuten lässt, handelt es sich dabei um "regulären" Content, den Werbetreibende in Hinblick auf Reichweite, Interaktion (Likes, Repins, Kommentare), Traffic auf ihre Website oder App-Installationen bewerben können.

Zwecks Targeting können wir nach Keywords, Interessen, Kategorien (Pinterests eigene), Ort, Sprache, Geschlecht und Endgerät filtern oder alternativ eine benutzerdefinierte Zielgruppe hochladen. Abgerechnet wird dabei ähnlich wie bei Google AdWords oder Facebook durch einen CPM oder CPC.

Ein großer Vorteil von Ads wird sein, dass wir Content vergleichen und dadurch Erfolgskriterien noch genauer definieren können.

Und wo wir schon über Geld und Performance sprechen, dann darf ein letzter Aspekt natürlich nicht fehlen: Die Erfolgsmessung.

 

Pinterest Analytics und zusätzliche Pinterest Tools

Mit der Business-Variante von Pinterest erhältst du ein umfangreiches Analytics Tool, um deine Reichweite, Interaktion und Aktivität zu messen. Die All-Time-Funktion verschafft dir darüber hinaus einen Überblick über deinen erfolgreichsten Content, während dir die People-you-Reach-Funktion Aufschluss über demografische Aspekte und Interessen deiner Besucher gibt.

Für tiefgründigere Alternativen wirst du auf (überwiegend kostenpflichtige) Tools und Apps zurückgreifen müssen. Ich kenne nicht alle im Detail, will dir aber vier* solcher Tools kurz vorstellen:

  • Buffer: Wer einen Paid Account hat (ab $10/Monat), kann mit dieser Social Media Scheduling App Content auch auf Pinterest posten – über das Tool direkt oder mithilfe einer Browser-Ertweiterung. Wie für Facebook oder Twitter kannst du den Tag und die Uhrzeit manuell festlegen, das gewünschte Board auswählen und dein Bild beschreiben. Dank "Power Scheduling" kannst du einen Pin auch gleich mehrfach planen. Für den Preis und die Bequemlichkeit ist die App fast unschlagbar, vor allem dann, wenn du erstmal Masse aufbauen willst.
  • Viraltag: Dieses Tool ist Buffer sehr ähnlich, ist aber insgesamt "größer" aufgebaut und bietet weitere Features. Dazu zählen, neben diversen Team-Features, eine Canva-Integration um Bilder zu erstellen sowie die Verknüpfung mit Pinterest Analytics, um deine Aktivitäten zu bwerten. Besonders interessant ist die "Post-Recycling-Funktion", mit der du Evergreen Content in vordefinierten Abständen regelmäßig pinnen kannst. Diese Funktion kennst du vielleicht schon von Twitter... Die Preise beginnen bei $24/Monat.
  • Tailwind: Dieses Tool punktet mit Features für die Wettbewerbs- & Performance-Analyse, für Hashtag-Monitoring (eher für Instagram relevant als für Pinterest) sowie die Identifikation von Influencern. Außerdem kannst du die optimalen Posting-Zeitpunkte anzeigen und einen Viralitäts- und Engagement-Score berechnen. Mit dem "Pin Inspector" kannst du darüber hinaus einzelne Pins analysieren. Eine weitere, sehr praktische Funktion ist die Empfehlung ähnlichen Contents, nachdem du einen eigenen Pin publiziert hast. Das spart dir Zeit bei der Suche nach Repin-Möglichkeiten.
  • BoardBooster: Mithilfe dieses Tool kannst du deine eigene "Arbeitszeit" auf Pinterest minimieren – zum Beispiel auf eine Stunde pro Woche. In dieser Zeit pinnst du so viel Content wie du willst/kannst auf geheime Boards. Diese sind im Grunde Kopien deiner öffentlichen Boards und dienen BoardBooster als Content-Pool. Aus diesem bedient sich das Tool, um die Pins gemäß deines ganz persönlichen Zeitplans auf deine öffentlichen Boards zu posten. Auf diese Weise teilst du deinen Content stets zum idealen Zeitpunkt, ohne dass du dich "live" darum kümmern musst.

* Ich hatte ursprünglich Viralwoot als fünftes Tool in dieser Liste aufgeführt, würde es aber aufgrund der Credit-Mechanik und dem dadurch entstehenden Spam-Risiko nicht empfehlen. Weitere Tools findest du in einer Infografik auf meinem Pinterest Board. ;-)

 

Pinterest SEO Checkliste

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Pinterest SEO Checkliste – für mehr Traffic und Aufmerksamkeit

Du bist dran: Nutze Pinterest um dir einen Vorsprung zu verschaffen!

Mach es wie Springlane und verschaff dir durch die gezielte Nutzung von Pinterest einen Vorsprung.

Der "Onlineshop für Küche und Genuss" erreicht mit seinem Pinterest Account – obwohl er "nur" knapp 120.000 Follower hat – über 400 Millionen Content Impressions pro Monat!

Zum Vergleich: Bei mir sind es etwa 60.000 pro Monat.

Das Team hinter diesem Erfolg setzt unter anderem auf Rich Pins für Rezepte, achtet aber auch darauf überwiegend Inhalte zu produzieren, die sich über mehrere Kanäle verbreiten lassen.

„Hierfür nutzen wir bei Pinterest neben einem Standard Artikelbild eine „Sharable“-Version. Diese hat unter anderem eine optimierte Bildgröße und ein aufmerksamkeitsstarkes Textoverlay. Zusätzliche setzen wir entsprechende Metadaten ein (Rich Pins für Rezepte).“ 

– Thomas Hefke, Head of Content Marketing

Genau das meinte ich eingangs mit "nachhaltig" und "positive Auswirkungen auf andere Bereiche des Content Marketings".

Denn im Vergleich bspw. zu Instagram wird Content zwar exklusiv für Pinterest aufbereitet, aber nicht ausschließlich dafür konzipiert und produziert. Das ist ein gewaltiger Unterschied, denn dadurch verwerten – Betonung auf "Wert" – wir Content-Ideen plötzlich mehrfach.

Und du weißt, welche positiven (SEO-)Effekte sich daraus ergeben…

Alle Pins von Springlane sind mit dem Online-Magazin oder Rezepten verknüpft, einige sogar direkt mit dem Shop. In jedem Fall sorgen sie alle dauerhaft für neue Besucher.

Entscheidend ist, dass sich der Content auf beiden Plattformen ergänzt und nicht doppelt! Während die Bilder bspw. ein Gericht anteasern (und damit dem Inspirationscharakter von Pinterest gerecht werden), erhält der Nutzer auf der Website eine detaillierte Kochanleitung oder allgemeine Küchentipps.

Pinterest Marketing Funnel Schaubild: Traffic bis Conversion

Inzwischen generiert Pinterest mehr Traffic als jeder andere Social Media Kanal von Springlane.

Praktisch, dass sie durch dieses Tandam im Grunde genug nutzbaren Content vorliegen haben, um andere Plattformen, sprich Facebook & Co., ebenfalls zu bedienen.

Das nenn ich mal ein ganzheitliches Konzept!

Also, wie sieht's aus? Nutzt du Pinterest schon (bewusst für SEO) oder wirst du jetzt damit anfangen? Welche Erfahrung hast du in Hinblick auf die Traffic-Generierung, insbesondere im Vergleich zu Facebook und anderen Social Media?

VG Wort Zähler

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Robert Weller

Robert ist Autor des Bestsellers „Content Design“ (Hanser Verlag), unabhängiger Content-Stratege und Gründer dieses Magazins (ehem. „toushenne.de“). Daneben lehrt er Content-Marketing an der FH JOANNEUM sowie Content Design an der ZHAW. Mit über zehn Jahren Erfahrung aus dem Agenturgeschäft, E-Commerce- & SaaS-Unternehmen sowie zahlreichen Freelance-Projekten mit führenden Marken wie Adobe, Bike24 und contentbird, entwickelt er wirksame Strategien für die Optimierung des Content ROI.

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