Ein Kompendium, Glossar, Lexikon oder wie auch immer du es nennen möchtest ist eine großartige Möglichkeit um deine interne und externe Verlinkung zu verbessern.
Zum einen dient so ein Glossar als Resource-Page für neue Besucher, zum anderen können mit so einer „verkaufsneutralen“ Seite auch ganz gut externe Links generiert werden. Noch wichtiger ist aber die Möglichkeit, durch eine solche Seite das Ranking anderer Seiten durch zusätzlichen Link Juice zu verbessern.
Wie genau das funktioniert und wie du dir dein eigenes Glossar zunutze machen kannst erfährst du mit einem Klick auf „Weiterlesen“.
Funktionsweise eines Glossars
Linkaufbau durch Glossare
- Glossar aufbauen
Der erste Schritt ist der Aufbau eines Glossars (logisch). Im Grunde braucht das nicht mehr als eine einfache Liste sein, trotzdem solltest du auf die Qualität der Keywords achten und dir vorher gut überlegen (und am besten recherchieren), ob diese Begriffe auch wirklich gesucht werden.
Ich persönliche finde Accordions bestens geeignet und habe auch mein Kompendium hier im Blog entsprechend gestaltet. - Interne Verlinkung zum Glossar
Der zweite Schritt ist der interne Linkaufbau zum Glossar und relativ einfach. Blogs eignen sich hervorragend um interne Links zu setzen, quasi wann immer einer der Begriffe aus der Liste im Blogpost auftaucht (wobei es natürlich auch nicht zu viele werden sollten). - Interne Verlinkung aus dem Glossar
Schritt 3 ist die Verlinkung aus dem Glossar heraus und dadurch die Weitergabe des Link Juice. Landingpages sind beliebte Einsatzorte solcher Links, da sie oft nur statischen Content beinhalten und nicht gerade durch Aktualität/Aktivität bei Google und Co. punkten können. - Externes Linkbuilding zum Glossar
Im letzten Schritt wird es richtig spannend. Der intern erzeugte Link Juice ist für einfache Seiten zwar schon ganz gut, aber wir wollen noch mehr. Durch externe Links zum Glossar verbessert sich dessen Ranking, wodurch folglich auch die Qualität des Link Juice steigt.
Hier sind wir zum Teil wieder bei „klassischen“ Linkbuilding-Methoden angelangt, aber es gibt auch einige Tricks um nachzuhelfen. Du könntest etwa in themenrelevanten Blogs Kommentare posten, die nach einem Begriff aus deinem Glossar fragen (und natürlich in dem Artikel vorkommen). Dann könntest du ein paar Tage später unter einem anderen Namen selbst die Antwort, nämlich den Auszug aus deinem Glossar, als Antwort posten und verlinken.
Diese Methode würde ich nicht unbedingt bevorzugen, aber sie scheint, von dem was ich höre, ganz gut zu funktionieren ;-)
Das i-Pünktchen
Das i-Pünktchen bei der Verwendung eines Glossars ist die Suche von Long Tail Keywords anhand von Google Analytics oder ähnlichen Monitoring Tools. Schau dir einfach hin und wieder die Inbound Keywords des Glossars an und du wirst mit Sicherheit Ideen für neue Begriffe oder sogar neue Blog Posts finden.
Und ganz nebenbei bemerkt: je nach Nische kann ein Glossar auch gleichzeitig neuen Content für deinen Blog bedeuten. Du könntest zum Beispiel jede Woche einen Artikel mit den Begriffen eines Buchstabens veröffentlichen. Das allein bedeutet Content für 26 Wochen
Sport Special
Im Sport ist es extrem einfach ein Kompendium zu erstellen, da im Zweifel Fachbegriffe der jeweiligen Sportart erklärt werden können. Zum Beispiel Effet (Spin), Tiebreak oder Drive im Tennis (ein gutes Beispiel ist der Bayrische Tennis-Verband) oder Curls, Squats und Shrugs in der Fitnessbranche. Die Möglichkeiten sind vielfältig, sei kreativ und anders als die anderen ;-)
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Robert ist Autor des Bestsellers „Content Design“ (Hanser Verlag), unabhängiger Content-Stratege und Gründer dieses Magazins (ehem. „toushenne.de“). Daneben lehrt er Content-Marketing an der FH JOANNEUM sowie Content Design an der ZHAW. Mit über zehn Jahren Erfahrung aus dem Agenturgeschäft, E-Commerce- & SaaS-Unternehmen sowie zahlreichen Freelance-Projekten mit führenden Marken wie Adobe, Bike24 und contentbird, entwickelt er wirksame Strategien für die Optimierung des Content ROI.