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Robert Weller
Content-Stratege, Buchautor und Dozent für Content Marketing.

Neue Infografik: 5 strategische Tipps von Neil Patel für erfolgreiches Blog Marketing

Lesezeit Icon 4 min
Marketing
Blog Marketing Strategie

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Andreas Hoffmann
Head of Marketing @ OmniCult

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Oft ist ein Blog der erste Touch Point eines Kunden auf der Suche nach dem passenden Produkt im Internet. Blogs sind informativ und vertrauenswürdig und die Empfehlung eines Bloggers wiegt schwerer als die eines (Online-)Magazins oder einer (Corporate) Webseite.

Immer mehr Unternehmen in Deutschland werden sich dieser Tatsache bewusst und bemühen sich darum, in der Blogszene Fuß zu fassen. Nicht zwangsläufig mit einem eigenen Corporate Blog, aber zumindest durch die Unterstützung erfahrener Blogger.

Aber wie genau funktioniert Blog Marketing?

Quick Sprout-Autor und KISSmetrics-Gründer Neil Patel beschreibt in seiner neusten Infografik die fünf wichtigsten Schritte einer erfolgreichen Blog Marketing-Strategie.

 

  1. Die Notwendigkeit für Blogger verstehen
  2. Ziele setzen
  3. Relevante Blogger finden
  4. Mit Bloggern zusammenarbeiten
  5. Ergebnisse messen
  6. Direkt zur Infografik springen

 

Schritt 1: Die Notwendigkeit für Blogger verstehen

Blogs gehören mittlerweile zu den vertrauenswürdigsten Informationsquellen im Netz. Laut Neil Patel vertrauen 81% der Bevölkerung (hier wahrscheinlich bezogen auf die USA) auf den Rat eines Bloggers und über 60% lassen sich bei ihrer Kaufentscheidung von Blogs beeinflussen.

Ferner sind Blogs auch aufgrund ihrer positiven Wirkung auf das Search Ranking (durch Backlinks, Social Signals und keywordreichen Content) wichtig für Unternehmen.

Klar, eigene Corporate Blogs haben noch weitere Vorteile, aber auch für solche muss eine entsprechende Vernetzung aktiv angestrebt werden, um maximal zu profitieren.

 

Schritt 2: Konkrete Ziele setzen

Was kann ich durch Blogger Relations erreichen und wann weiß ich, ob ich damit Erfolg hatte?

Die Grundlage zur Bewertung einer Investition in Blogger Relations sind konkrete Ziele, also sogenannte „SMART Goals“. Das steht für

  • Specific = spezifisch
  • Measurable = messbar
  • Attainable = erreichbar
  • Realistic = realistisch
  • Timely = zeitlich terminiert


Nur durch solche Ziele ist gewährleistet, dass du sie auch sinnvoll messen und anschließend bewerten kannst (siehe Schritt 5). Typische Ziele im Blog Marketing sind zum Beispiel:

  • die Steigerung der Markenpräsenz im (Social) Web
  • Markenaufbau und die Verbesserung des Unternehmensimages
  • die Absatzsteigerung
  • die Neukundengewinnung und Kundenbindung

 

Schritt 3: Relevante Blogger finden

Relevante Blogger ausfindig zu machen ist in der Regel nicht schwer. Anhand von relevanten Keywords können bspw. Suchmaschinen speziell nach Blogs durchsucht werden. Zusätzlich lohnt sich auch ein Blick auf die eigenen Follower, denn womöglich verbirgt sich auch dort der eine oder andere Blogger (schließlich bloggen laut Neil Patel 38% der Blogger über Marken die sie gerne mögen, oder auch nicht mögen, aber das können wir ja vielleicht ändern...).

Aber warum selbst suchen, wenn man gefunden werden kann? Content Contests* in sozialen Netzwerken eignen sich hervorragend, um Blogger auf sich aufmerksam zu machen, ebenso Blogger-only Events (wobei sich diese nicht für jede Branche so gut eignen).

*Unter dem Begriff Content Contests verstehen wir zum einen Wettbewerbe in Social Media, bei denen User Generated Content (UGC) erzeugt wird (z.B. Schreib- oder Foto-Wettbewerbe) und zum anderen gesponserte Preisauslobungen in Blogs. Dieser UGC sorgt für zusätzliche Reichweite und unterstützt die angestrebten Marketingziele.


Kriterien für die Auswahl relevanter Blogger

Nachdem du dir eine Liste mit infrage kommenden Bloggern zusammengestellt hast, solltest du die Personen und Blogs auf folgende Kriterien überprüfen und deine Liste entsprechend weiter eingrenzen:

  1. Search Rankings des Blogs (vor allem in Bezug auf die für dich wichtigen Keywords)
  2. Zahl der Besucher (nicht nur Quantität, sondern auch Qualität beachten!)
  3. Zahl der Blogkommentare
  4. Social Media Kennzahlen (Follower, Likes, Social Shares)
  5. Qualität der Bloginhalte
  6. Postingfrequenz im Blog
  7. Vernetzung des Bloggers in anderen Blogs (Gastbeiträge, Erwähnungen, etc.)


Hast du deine Auswahl konkretisiert, folgt in Schritt 4 die Kontaktaufnahme und Zusammenarbeit mit Bloggern.

 

Schritt 4: Mit Bloggern zusammenarbeiten

Alles beginnt am besten mit einer E-Mail – auch ich ziehe den Schriftverkehr einem direkten Telefonanruf vor. Schreibe diese Mail individuell und persönlich, formuliere dein Anliegen so präzise wie möglich und zeige am besten direkt die Vorteile für den Blogger auf, denn das erhöht die Chance, eine (positive) Antwort zu bekommen.

Der letzte Punkt ist wirklich essenziell, denn Blogger sind in gewisser Weise auch Unternehmer und verfolgen ihre eigenen Ziele. Wenn du mit ihnen zusammenarbeiten willst, dann müssen beide Seiten davon profitieren. Unterstütze sie also bei der Erreichung ihrer eigenen Ziele, z. B. durch

  • Gastbeiträge, denn Content Produktion ist ein Thema, das jeden Blogger betrifft.
  • Affiliate Programme, um ihnen bei der Monetisierung ihres Blogs zu helfen.
  • Informationen, die der Blogger bspw. exklusiv für seinen Blog verwenden kann.
  • (bezahlte) Jobs, z. B. als Gastautor oder Texter.

 

Insgesamt sind Blogger Relations ein sehr weitläufiges Thema, das ich an dieser Stelle nicht weiter diskutieren möchte. Ich verweise daher wohlwollend auf meinen anderen Blogbeitrag, der noch weitere Links zum Thema beinhaltet.

 

Schritt 5: KPI definieren und den ROI messen

Der letzte Schritt ist, wie könnte es im Marketing auch anders sein, die Auswertung der Marketingaktivitäten. Hier stoßen wir auf gleich zwei Abkürzungen aus dem Fachjargon:

KPI bedeutet so viel wie Key Performance Indicator(s) und bezeichnet die zur Erfolgsmessung relevanten Kennzahlen (siehe Kompendium).

ROI steht für Return on Investment (wobei es auch alternative Definitionen von „ROI“ gibt) und beschreibt das Verhältnis einer Investition zum (meist finanziellen) Outcome.

 

Typische Social Media KPI sind in Bezug auf Blog Marketing z.B.:

  • die Interaktionsrate (Blogbeiträge, Kommentare, Reaktionen)
  • die Reichweite (insgesamt und in Bezug auf einzelne Plattformen)
  • die Stimmung (engl. „Sentiment“)
  • die Conversion Rate

 

Wichtig bei der Definition der KPI ist, dass sie auch wirklich mit den Zielen konform sind und wir anhand der Messwerte eine Aussage über die Zielerreichung treffen können. Andernfalls bleiben wir über die Effektivität und Effizienz unserer Investition im Unklaren, und das können wir uns als professionelle Marketer nicht leisten, oder? ;-)

 

Und nun die grafische Kurzfassung für dich zum Teilen:


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Robert Weller

Robert ist Autor des Bestsellers „Content Design“ (Hanser Verlag), unabhängiger Content-Stratege und Gründer dieses Magazins (ehem. „toushenne.de“). Daneben lehrt er Content-Marketing an der FH JOANNEUM sowie Content Design an der ZHAW. Mit über zehn Jahren Erfahrung aus dem Agenturgeschäft, E-Commerce- & SaaS-Unternehmen sowie zahlreichen Freelance-Projekten mit führenden Marken wie Adobe, Bike24 und contentbird, entwickelt er wirksame Strategien für die Optimierung des Content ROI.

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